Die Armut bleibt real in Griechenland
Die Armut ist in Griechenland ein ganz reales Thema. Auch als Tourist musst Du die Augen nur richtig aufmachen und Du wirst sie sehen.
Die Welt hat vor einiger Zeit berichtet, dass fast die Hälfte der griechischen Landbevölkerung von Armut betroffen ist. Ob der Anteil armer Menschen so hoch ist, kann ich selbst nicht beurteilen. Aber ich habe in Griechenland schlimme Armut gesehen. Das Thema ist real.

Nach einer aktuellen Meldung sind in Griechenland etwa 3 Millionen Menschen akut armutsgefährdet. Zahlen des deutschen statistischen Bundesamtes bestätigen dies. Zumindest vor der Corona Pandemie war aber eine Besserung gegenüber der Armutssituation zu Zeiten der Finanzkrise. Aktuelle Zahlen, welche die Auswirkung der jüngsten Krisen berücksichtigen, kenne ich leider nicht.
Armut betrifft ganz erheblich ältere Menschen in Griechenland. In Athen habe ich selbst des Öfteren beobachtet, dass – vor allem ältere Menschen – den Müll durchsuchen oder auf der Straße ihre letzten Habseligkeiten anbieten.
Im Juni 2018 verkündeten Politiker in Athen, Brüssel und den europäischen Staaten, dass die griechische Finanzkrise vorbei sei. Die Situation ist für sehr viele Menschen aber nach wie vor schwierig. Nach dem, was ich gesehen habe, bin ich sehr skeptisch.
Ich glaube, die Krise wird auch für die Griechen mit aller Macht zurückkehren, wenn mit dem Euro irgendetwas schief geht. Wäre es anders, würde die griechische Regierung etwas gegen die Armut vieler alter Menschen unternehmen. Die Folgen der Corona Pandemie und des Ukraine-Krieges sind aber auch in Griechenland zu spüren.
Pingback: Athen: Wacht auf! – Hellas Blog
Pingback: Programm „Wohnen und Arbeiten für Obdachlose“ – Hellas Blog