Fotografieren in Griechenland

Ich finde, dass Griechenland ein tolles Land ist, um wunderschöne Bilder zu fotografieren. Dabei ist es völlig egal, wo Du bist: Athen, der Peloponnes, einer griechischen Insel oder irgendwo in Nordgriechenland. Das Land bietet unendlich viele schöne Motive, die je nach Tageszeit und Lichtverhältnissen ganz besonders rüber kommen.

Fotografieren in Griechenland
Mit dem Fotoapparat vor Poros

Ein guter Teil der Tourismus-Bilder aus Griechenland ist auf Santorin entstanden. Die Insel bietet nicht nur eine unvergleichliche Fülle und Dichte von malerischen Orten und Gebäuden. Die blaue Ägäis oder die Caldera sind ein spektakulärer Hintergrund. Auch ist das Licht einmalig. Insbesondere am Morgen und am Abend erzeugt es an den weißblauen Kapellen, den verschachtelten Häuser und engen Gassen immer wieder neue Motive.

Aber auch alle anderen Inseln sind perfekt für Fotografen. Auf dem Bild links seht Ihr meinen Fotoapparat, der den Saronischen Golf vor Poros aufnimmt.

Mein Tipp: Denk darüber nach, was Du aufnimmst. Nicht einfach knipsen. Versuch eine Geschichte einzufangen. Dabei musst Du aber nicht versuchen, perfekt zu sein. Dafür gibt es später die Bildbearbeitung. Mach lieber ein Foto mehr als eines weniger! Klappt das nicht, ist Knipsen natürlich auch okay.

Es ist kein Problem, in den touristischen Bereichen von Griechenland zu fotografieren. Jeder dort weiß, dass Touristen ihre Erinnerungen bildlich einfangen möchten und duldet das auch. Wenn man unsicher ist, dann frag einfach. Das kommt gut an und ist meist kein Problem.

Aber es gibt Ausnahmen. Priester zum Beispiel fallen den Touristen mit ihren Gewändern und Bärten sofort auf. Sie sind aber keine Staffage für Fotos der Touristen, sondern ganz reale Menschen. Oft sprechen sie weder Deutsch noch Englisch. Versucht trotzdem mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Manchmal klappt das, und dann haben sie nichts gegen ein Erinnerungsfoto. So meine Erfahrung. Und wenn sie das nicht möchten, solltest Du das akzeptieren. Das gilt übrigens auch für andere öffentliche Respektspersonen wie zum Beispiel Polizisten oder Militärs. Fotografiert sie nicht ungefragt. Auch hier gibt es natürlich Ausnahmen wie zum Beispiel die Ehrenwache am Syntagma Platz in Athen.

Militärische Anlagen dürfen nicht fotografiert werden. In touristischen Gebieten herrscht eine gewisse Großzügigkeit mit öffentlichen Bauten. Auf Bahnhöfen und Flughäfen wird heute fotografiert wie überall sonst in Griechenland. Früher war das aus Sicherheitsgründen verboten.

Ein letztes noch: Friedhöfe. Es gibt in Griechenland unglaublich schöne Friedhöfe. Ob man dort fotografieren sollte, darüber gehe die Meinungen auseinander. Aber ich bitte, dass Du solche Fotos auf keinen Fall ins Internet stellst. Die Menschen in Griechenland würden das als respektlos empfinden. Eine Ausnahme gilt für die Gräber besonders prominenter Menschen, wie z.B. das Grab von Heinrich Schliemann auf dem ersten Athener Friedhof. Und bei antiken Gräbern gibt es auch keine Einschränkungen. Das Grabrelief der Hegeso habe ich Euch ja schon im Blog vorgestellt.

Roland

geboren 1969 in Hannover, Jurist und Griechenland-Fan

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