Politik und Soziales

Auf dieser Seite geht es um Politik und Soziales in Griechenland. Die Hellenische Demokratie ist eine parlamentarische Republik, Mitglied der Europäischen Union und der Europäischen Währungsgemeinschaft.

Der moderne griechische Staat ging aus dem Unabhängigkeitskampf der Griechen gegen die osmanische Herrschaft hervor. Der Ausbruch der Revolution am 25. März 1821 ist heute Nationalfeiertag. Das damalige Motto Ελευθερία ή Θάνατος (Freiheit oder Tod) ist seit dem der Wahlspruch des griechischen Staates.

Staatsoberhaupt ist seit 2020 die Juristin Katerina Sakellaropoulou.

Das griechische Parlament

Parlamentsgebäude am Syntagma Platz in Athen
Parlamentsgebäude am Syntagma Platz in Athen

Griechenland ist eine demokratische Republik. Sitz des Parlaments ist seit den 1930er Jahren das vormalige Königsschloss am Syntagma Platz in Athen. Das Parlament besitzt eine Kammer, ihr gehören 300 gewählte Abgeordnete an.

Derzeit gehören dem Parlament 6 Parteien an, hinzu kommen noch 3 fraktionslose Abgeordnete.

Die größte Partei ist die Nea Dimokratia (ND), sie hat mit 157 Abgeordneten die Mehrheit im Parlament. Sie stellt den Parlamentspräsidenten Konstantinos Tasoulas, die Regierung und den Ministerpräsidenten. Unterstützt wird die ND im Parlament von einem der fraktionslosen Abgeordneten.

In der Opposition sind fünf Parteien. Die extrem linke SYRIZA bildet mit der sozialdemokratisch orientierten PASOK eine Gemeinschaft. Weiter gibt es noch KKE, EL, MeRA und zwei fraktionslose Abgeordnete.

Ministerpräsident des Landes ist Kyriakos Mitsotakis von der Nea Dimokratia. Derzeit kann er mit einer eigenen Mehrheit regieren, was dem Land eine sehr große Stabilität gibt. Die nächsten Wahlen finden voraussichtlich am 23. April 2023 statt.

Soziale Themen in Griechenland

Der Sozialstaat in Griechenland ist nicht so großzügig ausgebaut wie in Deutschland. Das hat Vorteile (weniger Sozialabgaben), aber für einen Teil der Bevölkerung ist das auch sehr hart. Armut ist in Griechenland leider ein sehr hartes Thema.

Die Euro- und Finanzkrise in den 2010er Jahren hat viele Menschen in Griechenland sehr schlimm getroffen. 2015 habe ich in meinem alten Blog einiges zu solchen Themen geschrieben.

Ich habe in Griechenland Rentner kennengelernt, denen ihre Altersbezüge um 30% gekürzt worden sind. Auf den Straßen von Athen habe ich alte Menschen gesehen, die ihre Habseligkeiten angeboten oder die im Müll gewühlt haben.

In diesem Blog möchte ich solche Themen ganz bewusst nicht ausblenden. Wir Besucher Griechenlands sehen oft nur die schönen Seiten des Landes. Regnet es einmal, setzen wir uns in ein Kafeneon und trinken einen Elleniko. Für viele Griechen ist das nicht so einfach. Ich finde es wichtig, dass wir auch diese Seiten Griechenlands sehen.

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