Griechenlands Geschichte

Griechenlands Geschichte reicht von der Jungsteinzeit bis in die heutigen Tage. Durch die Hochkulturen der Bronzezeit und die frühe Erfindung der heute noch gebräuchlichen Schrift wissen wir viel darüber.

Seit der Antike hat Griechenland die europäische Zivilisation maßgeblich geprägt. Die Demokratie wurde in Athen erfunden. Byzanz prägt den christlichen Osten Europas bis heute. Der Freiheitskampf der Griechen fand Unterstützer in ganz Europa.

Im Rahmen dieses Blogs bringe ich viele Beiträge. Ich habe die griechische Geschichte zu diesem Zweck in diese Abschnitte aufgeteilt:

Die Anfänge Griechenlands

Griechenlands Anfänge liegen in der Urzeit. Die Geschichte der Griechen ist auch die Geschichte der Menschheit. Der früheste Nachweis für den Homo sapiens außerhalb von Afrika ist bislang in Griechenland gelungen. Es sind auch noch ältere Spuren von Hominiden gefunden worden.

In der Bronzezeit erleben wir ein erstes kulturelles Aufblühen in Kreta, den Kykladen und anderen Orten Griechenlands. Auf dem Festland prägte die Mykenische Kultur die Zeit.

Aus der Zeit zwischen dem 12. und dem 8. Jahrhundert vor Christus ist nur wenig bekannt. Über diese Phase spricht man als den „dunklen Jahrhunderten“.

Zwischen dem 8. und dem 5. Jahrhundert vor Christus folgte eine Phase der kulturellen Entwicklung in Griechenland. Man nennt sie die archaische Zeit. In dieser Zeit begann sich die Idee der Polis zu entwickeln.

Antike

Die Antike ist von drei Phasen geprägt: Die klassische Antike, der Hellenismus und die Zeit der Zugehörigkeit zum Römischen Reich.

Die Säulen des Olympieion mit der Akropolis im Hintergrund (2015)
Die Säulen des Olympieion mit der Akropolis im Hintergrund

Die klassische Antike war eine Zeit der kulturellen Blüte. Philosophie, Literatur und Kunst dieser Zeit sind bis heute bekannt, aber auch Physik, Mathematik, Medizin oder Astronomie machten enorme Fortschritte. Wir sprechen über die Zeit um 500 vor Christus bis zur Eroberung der griechischen Städte und Staaten durch Alexander den Großen.

Im 4. Jahrhundert vor Christus änderte sich etwas. Eine neue Macht trat auf den Plan, welche die Griechen bis dahin nicht sonderlich ernst nahmen: Makedonien. Alexander der große eroberte nicht nur das größte Reich seiner Zeit. Er brachte die griechische Kultur nach Asien und Nordafrika, wo sie auch nach seinem Tod eine prägende Stellung behielt.

n etwa ab 200 vor Christus trat eine neue Macht auf den Plan. Rom dehnte sein Reich auch auf von Griechen bewohnte Gebiete aus. Das war zuerst Magna Graecia in Süditalien, schließlich aber auch das eigentliche Griechenland. Die Eroberung Griechenlands war etwa 30 vor Christus abgeschlossen.

Auf dem Foto zu diesem Abschnitt seht Ihr im Vordergrund die Säulen des Olympieion. Dessen Bau wurde in der römischen Epoche unter Kaiser Hadrian vollendet. Dahinter sehen wir die Akropolis. Sie ist das auf der Welt wohl bekannteste Monument der klassischen Antike.

Byzanz und Mittelalter

Das Mittelalter in Griechenland war durch das oströmische Kaisertum von Byzanz geprägt. Es bestand bis zum Fall von Konstantinopel. Danach begann die Zeit der osmanischen Herrschaft.

Osmanische Herrschaft

Am 29. Mai 1453 eroberten die Osmanen Konstantinopel und machten sie zur Hauptstadt ihres Reiches. Dieses Ereignis markierte zugleich das Ende des Byzantinischen Reichs und den Beginn der osmanischen Herrschaft über Griechenland.  Das Ende dieser Epoche begann mit dem griechischen Freiheitskampf. Weite Teile des heutigen Griechenlands blieben jedoch auch nach dessen Ende noch unter der Herrschaft der Osmanen.

Der griechische Freiheitskampf

Der Freiheitskampf in Griechenland begann am 25. März 1821. Der Metropolit Germanos von Patras segnete die griechische Fahne. 1827 bildete sich die erste griechische Regierung.

Griechenland bis 1949

Durch das Londoner Protokoll vom 3. Februar 1830 wurde die neue Republik Griechenland international anerkannt. Das Osmanische Reich folgte am 24. April 1830. Der Griechische Staat ist in der Welt und bleibt.

Smyrna 1919: Die griechische Fahne hängt an einem Gebäude
Smyrna – das heutige Izmir – gehörte kurz zu Griechenland

Zunächst war Griechenland eine Republik, 1832 wurde die Monarchie eingeführt. Zwischen 1924 und 1935 war Griechenland abermals eine Republik, die jedoch sehr instabil war. Das führte erst zu einem Putsch, dann zur Wiedereinführung der Monarchie. Diese überstand die Zeit der deutschen Besatzung im 2. Weltkrieg und die Zeit der Militärdiktatur. Danach aber wurde sie abgeschafft, Griechenland ist seitdem eine Republik.

In dieser Zeit überstand das Land viele Krisen. Mehrere Kriege führte es mit den Osmanen, so die beiden Balkankriege. Griechenland nahm am 1. Weltkrieg auf der Seite der Entente teil und gehörte zu den Siegern. Danach führte es einen Krieg gegen das weitgehend zusammengebrochene Osmanische Reich. Dessen Militär gelang es sich zu reorganisieren und die angreifenden Griechen zu besiegen. Das hatte mit der kleinasiatischen Katastrophe furchtbare Folgen für viele Millionen Menschen. Sie wurden vertrieben, Türken aus Griechenland und Griechen aus der Türkei. Hinzu kamen Grenzveränderungen, Griechenland musste einige Gebiete an die Türkei abtreten. Die daraus resultierenden Verwerfungen waren schwer für die Menschen.

Aus dem zweiten Weltkrieg wollte Griechenland sich eigentlich raushalten. Das gelang auch bis zum 28. Oktober 1940. Nur hatten die Griechen ihre Rechnung ohne die Italiener gemacht. Deren Diktator Mussolini wollte auch einen Feldzug gewinnen. Italien stellte dem griechischen Diktatur ein Ultimatum, und der sagte nein. Bis heute sind alle Griechen darauf sehr stolz, der Ochi-Tag ist neben dem 25. März der wichtigste nationale Feiertag. Italien konnte Griechenland nicht erobern und rief Deutschland um Hilfe. Der Deutschen Wehrmacht gelang die Besetzung, für Griechenland begann eine furchtbare Zeit.

Bürgerkrieg

Kaum waren die Besatzer vertrieben und der 2. Weltkrieg war vorbei, brach in Griechenland ein Bürgerkrieg aus. Als der vorbei war, kam der Frieden. Eine Versöhnung innerhalb der Nation war mit dem Frieden aber nicht unbedingt verbunden.

Griechenland seit 1949

Nach Ende des 2. Weltkriegs musste die Gesellschaft in Griechenland sehr viele Verwerfungen bewältigen.

Kursmünze 2 Euro Griechenland: Europa und Stier
Kursmünze 2 Euro Griechenland: Europa und Stier

Sowohl der 2. Weltkrieg als auch der Bürgerkrieg hatten tiefe Narben gerissen, die teilweise bis in die Familien hineinreichten. Die Flüchtlinge und Vertriebenen aus Kleinasien waren noch nicht voll integriert, auch das bereitete noch Schwierigkeiten.

Griechenland kam zugute, dass es zum freien Westen zählte. 1949 wurde das Frauenwahlrecht eingeführt, 1952 trat das Land der NATO bei. Es profitierte vom Marshall-Plan und vom einsetzenden Tourismus. Schließlich schloss Griechenland 1961 ein Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft. Die Militärdiktatur 1967 bis 1974 unterbrach den Kurs der europäischen Integration, beendete ihn aber nicht.

1975 schließlich schafften die Griechen die Monarchie per Volksentscheidung ab. Seit dem ist das Land eine parlamentarische Republik mit einem Präsidenten als Staatsoberhaupt. Ab jetzt ging es gefühlt nur noch bergauf.

Der Beitritt zur Europäischen Gemeinschaft folgt 1981. Die damit verbundenen Finanzhilfen bringen einen Wohlstand ins Land, der bis dahin nicht bekannt war. 2001 war Griechenland sogar Gründungsmitglied der europäischen Gemeinschaftswährung Euro.

Das böse Erwachen kam aber im Zuge der Euro- und Finanzkrise. Ab 2010 wurde immer mehr bekannt, wie überschuldet Griechenland war und wie verschwenderisch in seinen Ausgaben. Bei der Parlamentswahl Anfang 2015

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