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Die Buchhandlung in Katapola auf Amorgos

In Katapola, der Hafenstadt von Amorgos, gibt es eine wunderschöne Buchhandlung. Die Amorgos News berichten über sie. Bist Du auf der Insel, solltest Du dort vorbeischauen.

Die Buchhandlung von Amorgos
Die Buchhandlung von Amorgos
(Bildquelle: Amorgos News)

Die Buchhandlung liegt ganz in der Nähe des Anlegers für die Fähren, die Amorgos mit der Außenwelt verbinden.

Das Geschäft besteht seit 1996. Seit es seine Türen für Kunden geöffnet hat, ist es ein Magnet für Buchliebhaber.

Hier findest Du alle Altersgruppen. Und es gibt auch mehr als „nur“ Bücher: Lernspiele, Schreibwaren, ausländischer Presse, Postkarten und besonderer Geschenke.

Die gute Seele des Geschäfts ist Amorgiani Moschoula Paraskevopoulou. Sie übernahm 2017 die Leitung und hat der Buchhandlung neuen Schwung gegeben. Ihre Idee war, einen Raum für Eltern mit Kindern anzubieten und natürlich auch viele Kinderbücher. Das funktioniert gut.

In der Buchhandlung gibt es auch Buchpräsentationen. Die Lesefreunde der Insel können nicht nur neue Bücher, sondern auch deren Autoren kennenlernen.

Die Buchhandlung in Katapola ist das ganze Jahr über geöffnet und für das Leben auf Amorgos wirklich wichtig.

Buchhandlungen in Griechenland

Bücher und der Handel mit ihnen spielen in Griechenland schon immer eine Rolle. Deshalb gehören Buchhandlungen zur DNA der griechischen Kultur.

Im antiken Athen spielten Bücher eine große Rolle. Nicht jeder konnte sie sich leisten. Aber viele wollten wissen, was in ihnen stand. Was in den Büchern stand, war Gesprächsstoff auf der Straße. Und nicht ohne Grund entstanden im griechischen Kulturraum öffentliche Bibliotheken.

Später, in der osmanischer Zeit, wurden viele wichtige Bücher in Klöstern abgeschrieben und bewahrt. Die orthodoxe Kirche bewahrte dieses Kulturgut auch in schwierigen Zeiten.

Nach der Unabhängigkeit Griechenlands im 19. Jahrhundert entstanden die ersten modernen Buchhandlungen in Athen und anderen Städten. Sie waren Treffpunkte für Dichter, Denker und politische Gruppen.

Buchhandlungen sind bis heute wichtig für die griechische Kultur. Sie verkaufen nicht nur Bücher, sondern veranstalten auch Lesungen, Diskussionen und Buchpräsentationen.

In Athen, Thessaloniki und vielen anderen Orten gibt es viele kleine Buchhandlungen mit persönlichem Stil. Manche haben auch Cafés und gemütliche Ecken zum Lesen.

Heute hat sich der Markt aber stark verändert. Immer mehr Menschen kaufen Bücher online. Große Ketten und Plattformen machen es kleinen Buchhandlungen schwer.

Trotzdem kämpfen viele unabhängige Buchhändler weiter – mit Liebe zur Literatur und starkem Einsatz. Sie sind stolz darauf, Orte des Wissens und der Begegnung zu sein.

Buchhandlungen in Griechenland sind also mehr als nur Läden. Sie sind lebendige Kulturzentren mit langer Tradition und großer Bedeutung für die Gesellschaft.

Roland Richter

geboren 1969 in Hannover, Jurist und Griechenland-Fan

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