George Osborne ist optimistisch hinsichtlich der Elgin Marbles
Der Präsident des British Museum, George Osborne, zeigte sich in einem Interview mit der britischen Zeitung Sunday Times optimistisch hinsichtlich der Elgin Marbles. Darauf bin ich durch einen Artikel in Kathimerini aufmerksam geworden.
Was sagt George Osborne über die Elgin Marbles?
Die Sunday Times hat am vergangenen Wochenende ein langes Interview mit George Osborne veröffentlicht.

Darin spricht er ausdrücklich über den Parthenon-Fries. Der könne Teil eines Tauschabkommens über Antiken sein. Der Präsident des British Museum zeigte sich ausdrücklich „ziemlich optimistisch“, dass die Parthenon-Skulpturen nach Athen zurückgebracht werden. Allerdings muss er auch einräumen, dass dieses Thema seit langem „unlösbar“ sei.
Osborne nennt das Thema der Elgin Marbles das seit 200 Jahren schwierigste Problem des Museums. Er räumt ein, man müsse „ein wenig bescheiden sein“, wenn man es lösen möchte. Das verband er allerdings mit Optimismus.
Sein Schlüssel zum Erfolg: Alle Seiten müssen offen an dieses Problem herangehen. Dann lässt sich ein Kompromiss finden. Der muss nicht nur den britischen Gesetzen gerecht werden. Ausdrücklich nennt er die Anforderungen des griechischen Staats „absolut verständlich“. Auch denen muss man in einem Kompromiss aus seiner Sicht gerecht werden.
George Osborne ist Politiker. In der Regierung von David Cameron war er Schatzkanzler. Er kennt sich aus mit dem Bohren dicker politischer Bretter. Heute sitzt er unter anderem dem Kuratorium des British Museum vor. Vielleicht ist er auf britischer Seite der ideale Mann, um Bewegung in die Sache zu bringen.
Die Innenpolitik Griechenlands
Vor zwei Monaten berichtete ich über den griechischen Präsidenten Konstantinos Tasoulas, der sich öffentlich zu den Parthenon Skulpturen geäußert hat. Ich habe das für eine vor allem innenpolitisch motivierte Äußerung gehalten.
Aber vielleicht gibt es doch eine Chance, dass Bewegung in die Sache kommt.
Wer weiß? Vielleicht kannst Du die Originale bald nicht in London, sondern in Athen und dort im Akropolismuseum sehen.
