Geschichte

Modell der Akropolis im Museum auf der griechischen Agora

Im Museum auf der griechischen Agora seht Ihr ein Modell der Akropolis. Es zeigt den Burgberg von Athen so, wie er nach Vorstellung des Erstellers dieses Modells in der Antike ausgesehen haben mag.

Modell der Akropolis im Museum auf der griechischen Agora
Modell der Akropolis im Museum auf der griechischen Agora

Parthenon

Wirklich sehr gelungen finde ich den oberen Tempel der Athene, den Parthenon.

Die Ruinen des Parthenon beeindrucken noch heute. Wie fantastisch muss der Bau erst in der Antike ausgesehen haben?

Der Parthenon war der Göttin Athena Parthenos gewidmet. Die Athener haben ihn im 5. Jahrhundert v. Chr. im klassischen Stil erbaut. Er ist eines der weltweit bekanntesten Beispiele für die Architektur dieser Epoche.

Übrigens hatte der Parthenon ursprünglich eine Dachkonstruktion aus Holz. Später hat man das Dach durch ein steinernes Gewölbe ersetzt. Auf den Stirnseiten hatte der Tempel acht Säulen und an den Seiten waren es 17 Säulen. Der Tempel war mit einer Vielzahl von Reliefs und Skulpturen geschmückt.

Propyläen

Propyläen (altgriechisch Προπύλαια) nennt man den monumentalen und repräsentativen Torbau zum heiligen Bezirk der Akropolis. 

Propyläen der Akropolis
Die Propyläen heute

Ich finde, dass der Eingangsbereich zum Tempelbezirk im Modell recht gut getroffen wurde.

Der Athenische Staat erteilte im 5. Jahrhundert v. Chr. den Auftrag, ein monumentales Torbauwerk zu errichten. In dieser Zeit baute Athen seine politische und kulturelle Bedeutung in Griechenland aus. Die Stadt wollte sich als führende Macht etablieren und das auch durch die Architektur der Akropolis deutlich machen.

Der Auftrag ging erstaunlicherweise an jemanden, der sich bis dahin nicht durch repräsentative Bauwerke einen Namen machen konnte.

Der Architekt der Propyläen hieß Mnesikles. Die Propyläen waren seine große Chance, war er bis dahin doch relativ unbekannt. Aber er kam zum Zuge. Die Chance, die sich für ihn damit verband, hat er genutzt.

Die äußere dorische Ordnung verband Mnesikles auf eine bisher nicht bekannte Weise mit der ionischen Stellung der Säulen. Der zweiflügelige Entwurf integrierte komplizierte Raumabfolgen und zitierte dabei bereits bekannte Elemente der Tempelarchitektur.

Athena Promachos

Links neben dem Parthenon steht eine Statue. Das ist die der Athena Promachos. Die Basis dieser Statue war 5,5 mal 5,6 Meter groß. Sie ist zum Teil noch erhalten.

Das Standbild der Athena Promachos war sehr hoch, Helmbusch und Speer waren noch von der See bei Kap Sounion her zu sehen. Das bedeutet für mich, dass die Figur des Denkmals in diesem Modell wohl zu klein geraten ist. Das

Roland Richter

geboren 1969 in Hannover, Jurist und Griechenland-Fan

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