Griechenland

Eine nicht vorhandene Tür in Akrotiri

Das Jahresthema 2023 lautet Türen in Griechenland. Heute geht es nach Santorin. Dort waren wir schon im Januar. Heute geht es in die Ruinen von Akrotiri.

Eingang zu einem Haus am Dreiecksplatz in Akrotiri
Eingang zu einem Haus am Dreiecksplatz in Akrotiri

Vor etwa 3500 Jahren explodierte der Volkan auf der Insel Santorin. Dieser Ausbruch bedeutete das Ende der Hochkultur, die sich hier entwickelt hat. Wir nennen sie heute die Kykladenkultur, da auf den Inseln daheim war, die wir heute als Inselgruppe der Kykladen kennen.

In der Blüte der kulturellen Entwicklung hat die Explosion eine Stadt verschüttet, deren damaligen Namen wir nicht kennen. 1967 hat der Archäologe Spyridon Marinatos die Ruinen wieder entdeckt. In der Nähe liegt der Ort Akrotiri. Dieser Name hat sich auch für die verschüttete Stadt etabliert. Die Ruinen von Akrotiri sind heute mit einem Überbau versehen und vor den Einflüssen der Witterung geschützt.

Ihr könnt die Ruinen besichtigen.. Spannend finde ich den sehr gut erhaltenen Dreiecksplatz. Wenn man drüber läuft, dann fühlt man sich in die Zeit von vor 3500 Jahren zurück versetzt.

Am Dreiecksplatz der Ruinen stehen mehrere Gebäude, in die man hineinschauen kann.

Eines dieser Gebäude habe ich für diesen Monat als Beitrag zum Jahresthema gewählt. Das Thema lautet ja Türen in Griechenland. Eine Tür ist hier nicht mehr vorhanden, nur noch der Türrahmen.

Blickt man hindurch, dann stehen dahinter Steinbänke und Amphoren. Es sieht so aus, als wenn die Bewohner gerade aus dem Haus gegangen wären und gleich zurück kommen. Die Tür, um die es geht, müssen wir uns vorstellen.

Auch das ist für mich Griechenland. Dinge vergehen – hier die Tür – und sind irgendwie immer noch da.

Roland Richter

geboren 1969 in Hannover, Jurist und Griechenland-Fan

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