Festland

Blick auf die Akropolis durch die Säulen des Olympieion

Ein Fotograf blickt im Jahr 1860 durch die beiden stehenden Säulen des Olympieion auf die Akropolis. Was er damals sah, hat er in einem Bild festgehalten. Beim Jahresthema 2025 geht es um alte Fotos aus Griechenland.

Durch die Säulen des Olympieion zur Akropolis im Jahr 1860

Zunächst geht es ins Jahr 1860 zum Olympieion. Der Fotograf steht auf dem Feld vor zwei Säulen, die mit großem Abstand voneinander stehen.

Die Säulen des Olympieion im Jahr 1860
Die Säulen des Olympieion im Jahr 1860

Unten vor den beiden stehenden Säulen sehen wir Fragmente einer Säule. Die liegen da heute noch, allerdings ganz anders geräumt.

Mit dem Bau des Olympieion hat man im 6. Jahrhundert v. Chr. begonnen. Vollendet hat man ihn aber erst unter dem römischen Kaiser Hadrian im 2. Jahrhundert nach Christus.

Es befindet sich rund 500 m östlich der Akropolis.

Und die sehen wir durch die beiden stehenden Säulen.

Ursprünglich hatte das Olympieion 104 korinthische Säulen. Davon stehen heute nur noch 15.

Die Fragmente, die wir am Fuß der beiden stehenden Säulen sehen, stammen von einer weiteren Säule. Ein Sturm hat sie im Jahr 1852 umgestürzt. Auch wenn sie nicht mehr an dem Platz liegen, auf den sie ursprünglich gefallen sind, ist die Reihe von Säulenfragmenten sehr beeindruckend.

Interessant ist der Parthenon oben auf der Akropolis. In der Mitte sind die Säulen eingestürzt. Heute ist das wieder aufgebaut. Was wir nicht sehen ist die griechische Fahne, die heute auf der Akropolis weht.

Durch die Säulen des Olympieion zur Akropolis im Jahr 2015

Dem Bild von 1860 stelle ich ein Foto gegenüber, das ich im Jahr 2015 aufgenommen habe.

Die Säulen des Olympieion mit der Akropolis im Hintergrund (2015)
Die Säulen des Olympieion und Akropolis im Jahr 2015

Im Grunde genommen ist fast alles noch so, wie es 1860 war. Die beiden Säulen stehen. Und im Hintergrund befindet sich die Akropolis.

Im Detail sehen wir aber doch viele Veränderungen. Die Fragmente der umgekippten Säule liegen hinter den beiden stehenden Säulen, nicht davor. Die Lücke im Parthenon sehen wir nicht mehr, und die griechische Fahne weht auf der Akropolis.

Die meiner Meinung nach größte Veränderung ist die städtische Bebauung. Die auf dem Foto von 1860 sichtbaren Gebäude sind einer viel größeren, modernen Bebauung gewichen.

Roland Richter

geboren 1969 in Hannover, Jurist und Griechenland-Fan

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