Inseln

Santorin am 25.09.2014 – ein Rückblick

Das Bild zu diesem Beitrag ist am 25.09.2014 auf Santorin entstanden. Ich habe eingefangen, wie die Sonne über der Caldera im Meer versinkt. Davor seht Ihr die Felseninsel Aspronisi. Auf dem Meer sind zwei kleine Schiffe zu sehen. Sonst nichts. Die Stimmung dieses Augenblicks war einfach fantastisch. Ich bin froh, dass ich sie mit meinem damaligen Handy einfangen konnte.

Sonnenuntergang über der Caldera von Santorin am 25.09.2014
Sonnenuntergang über der Caldera von Santorin am 25.09.2014

Gerne verrate ich, wo ich dieses Foto gemacht habe. Ich stand auf der Terrasse der Weinkooperative Santo Wines. Sie gehört zu Pyrgos Kallistis. Unter ihr ist der Hafen von Athinios. Auf den hat man in der (beginnenden) Dunkelheit auch einen ganz fantastischen Blick.

Blick auf Athinios in der Nacht
Blick auf Athinios in der Nacht

Mein Aufenthalt auf Santorin vor 10 Jahren war für mich etwas ganz besonderes. Griechenland hat mich schon lange in seinen Bann gezogen. Das erste mal war ich 1990 im Land. 2014 kam ich dann auf die Idee, einen Sprachurlaub machen zu wollen. Nach einigen Recherchen stellte ich fest, dass ich mir nicht sicher war, ob ich das schaffe. Das bisschen Griechisch, was ich mir einige Jahre zuvor in einer Volkshochschule angeeignet hatte, war aus meinem Gedächtnis weitgehend entschwunden.

Dann fiel mir das Angebot des Hellas Instituts aus Kiel auf: Sprachkurs auf Santorin. Da habe ich mir gedacht, dass ich Santorin doch kenne. Wenn das mit dem Sprachkurs nicht klappt, bin ich zumindest auf einer tollen Insel auf der ich mich auskenne.

Roland findet seinen ganz eigenen Zugang zu Griechenland

Was soll ich sagen? Ich habe angefangen, die Sprache zu lernen. Besonders gut ist mein aktives Griechisch bis heute nicht. Das liegt daran, dass ich nur wenig Übung habe. Auch kann ich leider nicht so viel Zeit wie ich gerne hätte. Nicht jedes Jahr kann ich so viel nach Griechenland reisen wie ich gerne möchte. Aber so wie die Sonne auf dem ersten Bild zu diesem Beitrag im Meer untergeht, hat Griechenland sich in meine Seele eingenistet. Und ich fühle mich damit sehr wohl.

Mit meinem Lehrer – Dimitrios Mastoras – habe ich übrigens bis heute Kontakt. Er müht sich immer noch ab, mir die schöne Sprache der Griechen beizubringen. Und bei den kleinsten Lernfortschritten ist er voll des Lobes. Bleiben die einmal aus, findet er trotzdem immer nette und ermunternde Worte. Dimitrios ist ein ganz fantastischer Lehrer. Und vor allem hat er mir nicht nur die Tür zur griechischen Sprache geöffnet. Sie ist für ihn das Mittel, seinen (meist im Lebensalter etwas fortgeschrittenen) Schülern die Kultur und Gegenwart des heutigen Griechenland nahe zu bringen.

Dass es heute den Hellas Blog gibt, wäre nicht möglich gewesen, wenn Dimitrios nicht den griechischen Funken in mir entzündet hätte. Dafür bin ich ihm sehr dankbar.

Roland Richter

geboren 1969 in Hannover, Jurist und Griechenland-Fan

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