Was blieb von Olympia 2004?
Was außer Schulden und eine neue Metro für Athen blieb für Griechenland von Olympia 2004? Diese zugegebenermaßen recht provokante Frage wird immer wieder man gestellt.
Die Journalistin Rodothea Seralidou ist dieser Frage in einer Hintergrund-Reportage für den Deutschlandfunk nachgegangen.
Durch Klick auf diesen Link öffnet sich eine Seite der ARD-Mediathek. Dort kannst Du Dir Rodotheas Bericht anhören.
Wenn ich auf Sendungen hinweise, dann neige ich manchmal dazu, deren Inhalt zusammenzufassen. Bei Inhalten, die nicht in deutscher Sprache sind, finde ich das auch wichtig. Denn die meisten Besucherinnen und Besucher des Hellas Blog sprechen und verstehen nun einmal in erster Linie Deutsch.
Bei diesem Feature verzichte ich ganz bewusst darauf. Es ist wirklich einer der besten und tiefgründigsten journalistischen Darstellungen zu Thema, die ich kenne. Und vor allem ist es konsequent für den interessierten Hörer gemacht. Es wäre nicht nur Rodothea gegenüber unfair, wenn ich ihre Arbeit hier einfach so zusammenfasse (womit sie als Journalistin zur Not leben muss). Es wäre vor allem unfair Dir gegenüber. Denn dann wirst Du das Anhören nicht so genießen können wie ich beim ersten mal.
Wenn Du also wissen möchtest, was für Griechenland von Olympia 2004 blieb, dann hör Dir den Bericht an.
Als Foto für diesen Beitrag habe ich das Panathinaiko-Stadion in Athen gewählt. Es wird auch Kallimarmaro genannt, weil es aus so schönem Marmor erbaut ist. Hier fanden 1896 die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit statt. 2004 fanden hier die Wettkämpfe im Bogenschießen statt. Außerdem war es das Ziel der beiden Marathonläufe. Aber aus konservatorischen Gründen war 2004 und ist heute eine intensive Nutzung dieses Stadions nicht mehr möglich.
Aber das macht nichts. Jetzt gibt es ja doch das schöne neue Olympiastadion bei Marousi.
Rodothea Seralidou
Ich möchte noch etwas zur Journalistin Rodothea Seralidou sagen. Sie kam in Düsseldorf als Kind griechischer Einwanderer zur Welt. Ihr Abitur machte sie an der Griechischen Schule und ging anschließend nach Athen. Dort studierte sie Jura, machte ihr Referendariat und arbeitete zunächst als Anwältin.
Ihre Leidenschaft für den Journalismus konnte sie jedoch nicht aus ihrem Leben drängen. Den Anwaltsberuf hängte sie an den Nagel und absolvierte ein zweites Studium. Dieses mal waren es Medien- und Kulturwissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Während dieser Zeit kam ein Kontakt zum WDR zustande, aus dem dann nach Abschluss ihres Studiums eine feste freie Zusammenarbeit wurde.
Rodothea spricht Griechisch und Deutsch als Muttersprache und hat ein tiefes Verständnis für die Menschen in Griechenland, ihre Kultur und auch die dortige Politik. Ihre Beiträge kannst Du z.B. in der TAZ oder beim Deutschlandfunk lesen bzw. hören.
Wenn Du möchtest, kannst Du Rodothea Seralidou auf Instagram folgen.