Der Marmorstrand von Aliki
Ein echter Marmorstrand ist eine Besonderheit, die Ihr nur auf der Halbinsel Aliki finden könnt. Ihr findet ihn ganz leicht. Er liegt auf der zum Meer gewandten Seite der Halbinsel.

Die Besonderheit der Halbinsel ist, dass sie aus Marmor besteht. Den hat man schon in der Antike abgebaut. Ursprünglich war die Halbinsel viel höher als heute. Um den Marmor zu gewinnen, haben die Menschen sie fast bis auf Meereshöhe abgetragen. Im Südosten der Halbinsel könnt Ihr die Marmorsteinbrüche von einst noch heute sehen.
Bei den Salinen blieb es nicht. Irgendwann senkte sich das Land oder das Meer stieg an. Genau habe ich das nicht herausfinden können.
Jedenfalls befand sich ein Teil des Steinbruchs auf einmal unter Wasser. So kam Aliki zu seinem Marmorstrand.
Ich finde, dass man in gewisser Weise von einer großen Marmorbadewanne am Mittelmeer sprechen kann und Aliki damit sehr zutreffend beschreibt. Aber echten Luxus erwartet lieber nicht. Letzten Endes haben wir hier einen Marmorsteinbruch, der heute teilweise unter Wasser im Meer liegt. Um etwas anderes handelt es sich ganz eindeutig nicht.
Der Marmor hat Aliki über gut 1400 Jahre geprägt. Der Abbau begann im 7. Jahrhundert vor Christus und endete im 7. nachchristlichen Jahrhundert.
Das Ende des Marmorsteinbruchs hing vermutlich mit der Völkerwanderung zusammen. Im 7. Jahrhundert fielen slawische Völker auf Thasos ein. Es kam zu schlimmen Verwüstungen. Thasos war von diesen Konflikten nicht als einziges betroffen. Diese Zeit der Umbrüche hatte zur Folge, dass die Nachfrage nach Marmor drastisch zurück ging. Der Abbau lohnte sich nicht mehr. Aus diesem Grund ist der Marmorsteinbruch aufgegeben worden.
Der Marmorstrand brachte Aliki zu seinem Namen
Wo das Meerwasser in den Marmorabbau strömte, gab es ein interessantes Phänomen. Das Salz des Meeres setze sich dort ab. Wo einst Marmor abgebaut wurde, gab es jetzt auf einmal kleine Salinen. Gewissermaßen kann man also sagen, dass der Strand aus Marmor der Halbinsel zu ihrem Namen verholfen hat.