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Ein Schüler fand in der Türkei eine 1000 Jahre alte Münze

In der Türkei fand ein Schüler eine Münze und zeigte sie einem Lehrer. Die beiden gaben sie im Museum von Troja ab und ermöglichten so ihre wissenschaftliche Erfassung. Darüber berichtet das Portal enikos.gr.

Ali Osman Islak im Archäologischen Museum von Troja
Ali Osman Islak im Archäologischen Museum von Troja
(Bildquelle: enikos.gr)

Der junge Mann heißt Ali Osman Islak. Er geht mit offenen Augen durch die Welt, was bei Balıkesir zu seinem Fund führte. Balikesir ist eine große Stadt, die zwischen Izmir und Bursa liegt. Er lief durch die Straßen von Belikesir und fand die Münze.

Ali erkannte, dass sein Fund etwas ganz besonderes sein könnte. Er sprach seinen Lehrer Erdinc Ozdinc und der sah das auch so. Da auch er nichts näheres wusste, beschlossen sie, die Münze beim Archäologischen Museum von Troja abzugeben.

Dort untersuchte man sie und stellte fest, dass sie aus der byzantinischen Zeit stammt. Sie wurde wohl im 10. Jahrhundert geprägt, also zur Zeit des Byzantinischen Reichs.

Leider ist es nicht selbstverständlich, dass Leute ihre Funde in Museen abgeben und sie nicht einfach behalten. Daher fand diese Geschichte auch die Aufmerksamkeit der Medien.

Ich finde auch, dass das eine bemerkenswerte Geschichte ist. Sie zeigt, dass es in der Türkei gute Menschen gibt, die das griechische Erbe ihres Landes ehren. Das ist leider nicht selbstverständlich.

Das Archäologische Museum von Troja würdigt den Schüler, der die Münze fand

Der Direktor des Museums von Troja heißt Ridvan Golcuk. Er hat die Leitung des Archäologischen Museums von Troja 2019 übernommen und ist sehr engagiert.

türkisches Kind findet eine Münze auf der Straße
Kind findet eine Münze auf der Straße
(von KI erzeugtes Bild)

Dass der Schüler die Münze im Museum abgegeben hat, hat Ridvan Golcuk in einer offiziellen Erklärung aufgegriffen. In dieser dankte er sowohl Ali Osman Islak als auch seinem seinem Lehrer für ihre gewissenhafte Initiative zur Erhaltung des kulturellen Erbes. In einer offiziellen Erklärung betonte das Museum die Bedeutung und Rolle junger Menschen bei der Bewahrung der Geschichte.

Das Geschichtsbewusstsein wird nicht ohne Grund beschworen. Die türkischen Museen können profitieren, wenn die Menschen Funde dort melden oder abgeben anstatt sie auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen. Völlig zu Recht betont Golcuk die bürgerliche Gewissenhaftigkeit, welche die reiche Geschichte und ihre Bewahrung für kommende Generationen schützt.

Der Schutz von Kulturgütern ist der Türkei ein sehr wichtiges Anliegen. Wenn Du mehr dazu wissen möchtest, lies die Informationen zum Kulturgutschutz in der Türkei auf der Seite des deutschen Auswärtigen Amtes.

Roland Richter

geboren 1969 in Hannover, Jurist und Griechenland-Fan

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