Griechenland

Sommer 2024: schon mindestens 5 tote Wanderer

Die Hitzewelle im Sommer 2024 fordert im Juni schon 5 tote Wanderer, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet.

Tzoumerkagebirge in Epirus
Tzoumerkagebirge in Epirus
(Foto: Kostas Nikolaou)

Das ist der Unterschied zwischen Griechen und Touristen in der Hitze: Griechen gehen der Hitze aus dem Weg, Touristen ignorieren sie und überschätzen sich dabei.

Mindestens fünf von ihnen haben diese Ignoranz jetzt mit dem Leben bezahlen müssen.

Die Süddeutsche Zeitung zitiert den Kardiologen Thomas Giannoulis damit, dass viele ihre Kräfte und auch die Anstrengungen unterschätzen, die mit einer Wanderung verbunden sind. Die Gefahr sei hoch zu dehydrieren und einen Hitzschlag zu erleiden. Diese Gefahr steige, je älter ein Mensch ist.

Das ist ein Stück weit auch meine Erfahrung. In jüngeren Jahren bin ich selbst auch tagsüber in der Hitze herumgelaufen. Das ist nicht gut.

Im Sommer (Juli, August) kannst Du bis 9 Uhr oder 10 Uhr am Morgen wandern. Danach lässt Du es besser bleiben.

In den etwas kühleren und hoch gelegenen Gebieten Nordgriechenlands kannst Du sicherlich bis Anfang Juli wandern. Aber auch dort wird es irgendwann zu heiß dafür sein.

Mein Tipp: Sucht Euch einen erfahrenen Guide. Der weiß, wann man in der von Dir bevorzugten Region wandern kann, und wann man es besser bleiben lässt.

Ich kann für den Nordwesten Griechenlands Kostas und Patricia Nikolaou empfehlen. Es gibt aber auch noch viele andere.

Dass es im Sommer 2024 tote Wanderer gibt, ist schlimm. Bitte passt auf Euch auf! In der Hitze des Sommers muss man nicht wandern!

Roland Richter

geboren 1969 in Hannover, Jurist und Griechenland-Fan

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