Die 5 Fehler der Katka Lapelosova auf ihrer Solo Reise nach Griechenland
Auf Business Insider schreibt Katka Lapelosova über 5 Fehler auf Solo Reise nach Griechenland, die sie gemacht habe. Im September 2024 war sie erst in Athen, danach auf Zakynthos.
Katkas Trip nach Zakynthos über Athen
Vielleicht sollte ich erst einmal etwas darüber sagen, wer Katka ist.
Sie ist in Social Media recht aktiv. Auf Instagram hat sie einen Kanal namens Idiottraveler mit immerhin 11.500 Followern. Der Name ist nicht unbedingt Programm. Ich finde, er passt gut zum Selbstmarketing. Katka reist gerne und sie berichtet auch gerne darüber.
Nun sollte es nach Griechenland gehen. Katka wollte ihrem „Mama Mia Feeling“ nachgehen und hat sich für einen Trip nach Zakynthos entschieden. Die Anreise sollte über Athen erfolgen, wo sie nur kurz war.
Als Alternativen hatten Freunde ihr Santorini und Mykonos empfohlen. Aber die beiden Inseln waren ihr zu teuer, weshalb sie sich für Zakynthos entschieden hat.
Ehrlich gesagt finde ich, dass sie erst einmal alles richtig gemacht hat. Mein persönlicher Griechenland-Einstieg war auf Santorin im Jahr 1990. Seit dem bin ich immer wieder mal auf der Insel. Und ich sehe inzwischen auch einige Fehlentwicklungen, deren Konsequenzen mir persönlich in Gänze noch nicht klar sind. Eine ist, dass Santorin wirklich sehr teuer geworden ist. Das hat mehrere Gründe, über die ich in diesem Beitrag nicht schreiben möchte.
Auch in Mykonos ist nicht alles in Butter. Medienberichte über Abzocke von Touristen finde ich jedes Jahr in den Medien. War Mykonos früher eine ungewöhnlich tolerante und gastfreundliche Insel, dominiert jetzt die Gier einiger (in Mykonos Stadt!) das Empfinden.
Nachdem sie sich also gegen die Tipps ihrer Freunde entschieden hatte, recherchierte Katka weiter. Wohin könnte es gehen? Sie hat sich ein paar Alternativen angeschaut. Korfu, Zakynthos und Rhodos hat Katka sich näher betrachtet. Auf Instagram hatte sie ein Foto des Wracks der Panagiotis auf dem Shipwreck Bech gesehen. Das hat den Ausschlag für Zakynthos gebracht.
Katka wollte sehen, ob das Wasser wirklich die Farbe von Colgate-Zahnpasta hat. Und sie brauchte eine Auszeit am Meer. Sie wollte sich entspannen und erholen.
Ich finde, dass Zakynthos da eine wirklich gute Wahl ist. Man kann also sagen, dass Katka alles richtig gemacht hat. Ein Trip nach Zakynthos ist definitiv eine gute Sache.
Katka fährt Solo nach Griechenland und begeht 5 Fehler
Interessant finde ich, was Katka als ihre fünf Fehler auf diesem Trip ansieht. Ich finde nicht, dass alles wirklich ein Fehler ist. Aber sie spricht Punkte an, über die man bei einer Reise nach Griechenland wirklich nachdenken kann.
Fehler 1: nur eine Nacht in Athen
Freunde hatten ihr gesagt, dass man in Athen nicht viel sehen könne.
Sie hat deshalb nur eine Nacht in der griechischen Hauptstadt verbracht. Das empfand sie als Fehler. Die Stadt hat sie überrascht und sie wünschte, sie hätte dort mehr Zeit gehabt.
Ich liebe Athen und kann von der Stadt gar nicht genug bekommen. Dennoch habe auch ich bei meinen Besuchen in Griechenland teils nur eine Nacht dort verbracht, nachdem ich mit dem Flieger in der griechischen Hauptstadt angekommen war. Dann ging es weiter zum eigentlichen Ziel.
Hier meine ich, dass man ganz klar eine Entscheidung treffen muss. Was möchtest Du? Mehrere Tage lang Athen erkunden oder nur einen Zwischenstopp, um dann zum eigentlichen Ziel weiterzureisen. Katka hat sich für die zweite Alternative entschieden und das bereut. Aber auf Zakynthos hätte sie sonst nicht so viel Zeit für die Erholung gehabt, die sie benötigte.
Mein Vorschlag: Mach eine weitere Reise nach Griechenland und bleib mindestens eine Woche in Athen.
Fehler 2: Partyzone nicht vermieden
Den Fehler habe ich auch schon einmal gemacht. Ich hatte mich in Athen in Psirri einquartiert, dem Nachtschwärmer-Viertel. Hätte ich genau recherchiert, hätte ich ahnen können, was mich erwartet. Mein geliebtes offenes Fenster in der Nacht musste ausfallen. Es war einfach zu laut.
Immerhin hatte Katka zum Ort ihres Quartiers recherchiert. Sie hat sich ganz bewusst für eine Unterkunft außerhalb der Hotspots entschieden. Blöderweise hatten sich sechs Jugendliche einquartiert, die alle anderen Hotelgäste an ihrer Lebensfreude und Feierlaune teilhaben ließen.
Das ist Pech. Egal wie sorgfältig Du Dir das Stadtviertel Deiner Unterkunft anschaust. Solche Leute können einem überall begegnen.
Mein Vorschlag: Schaut Euch auch die Bewertungen zur Unterkunft bei Google oder auf anderen Bewertungsseiten an. Wenn Hinweise auf Partylärm auftauchen, solltet Ihr das Quartier meiden.
Fehler 3: Kein Auto gemietet
Auf Zakynthos hat Katka die Insel mit dem Bus erkundigt. Die fuhren aber nicht immer zu den angegebenen Zeiten. Auch die Taxis hat sie als unzuverlässig erlebt. Im Nachhinein denkt sie, dass sie mit einem Mietwagen besser dran gewesen wäre.
Ich finde, dass dieser Punkt etwas für sich hat. Auf Korfu habe ich auch mal einen Urlaub gemacht, den ich vor allem zur Erholung am Strand genutzt habe. An einem Tag bin ich mit dem Bus über die Insel gefahren. Mein nächster Ausflug ging dann mit dem Mietwagen. So konnte ich Sachen sehen, die ich mit dem Bus nicht erreicht hätte.
Mein Vorschlag: Bucht einen Mietwagen im Vorfeld des Urlaubs und achtet darauf, dass die Kaskoversicherung keine Selbstbeteiligung hat. Das kostet zwar etwas mehr, aber es spart viel Ärger im Fall des Falles. Die Buchung für ein oder zwei Tage ist meist auch spontan im Urlaub möglich.
Fehler 4: Alleine gereist
Katka hat ihre Reise nach Griechenland solo gemacht und das als Fehler empfunden. Sie hätte lieber Gesellschaft gehabt. Zwar schreibt sie, dass sie üblicherweise alleine reise. Aber das habe sie auf Zakynthos als Fehler empfunden.
Meiner Meinung ist da jeder anders, und ob man alleine reisen sollte oder Gesellschaft möchte, hängt von vielen Faktoren ab. Ich war schon oft alleine unterwegs. Aber mit meinem Herzensmenschen dabei ist jede Reise gleich doppelt so schön. Insofern verstehe ich sie.
Meine Empfehlung: Überlege Dir vor der Buchung genau, was Du möchtest. Wünschst Du Dir Gesellschaft, dann fahr nicht alleine.
Fehler 5: Die Regeln am Strand kannte sie nicht
In Griechenland sind viele Strände bewirtschaftet. Oft reicht es den Betreibern, dass man eine Kleinigkeit konsumiert. Es kann aber auch sein, dass man ein Sunbed mieten oder für einen höheren Betrag konsumieren muss.
Katka schreibt, dass sie das nächste mal ein Hotel mit Zugang zum Strand buchen würde. „Direkt am Strand“ hat ihr nicht gefallen. Ich glaube, sie hat nicht erfasst, worum es bei bewirtschafteten Stränden eigentlich geht.
Es gibt in Griechenland Hotels mit eigenem Strandzugang. Man muss wissen, dass die Strände grundsätzlich öffentlich sind. Aber der eigene Strandzugang bedeutet, dass es den Hotels selbst erlaubt ist, den Strand zu bewirtschaften. Muss man für das Sunbed nichts extra bezahlen, ist dieses Geld mit in die Übernachtungskosten eingepreist.
Dass Hotels, Tavernen und andere die Strände bewirtschaften und teils unverschämt hohe Preise aufrufen, erzürnt viele Griechen. Nicht umsonst hat sich die Handtuchbewegung gebildet. Aber es ist nun einmal ein Fakt, dass die Strände in Griechenland zu regelrechten Kleinunternehmen geworden sind, mit denen einige Leute sehr viel Geld verdienen.
Niemand muss für seine Zeit am Strand etwas bezahlen. Aber möchte er eine dort stehende Liege nutzen und im Schatten eines Sonnenschirms liegen, muss man sich mit demjenigen einigen, der das dort aufgestellt hat.
Meine Empfehlung: Schaut vor der Buchung in Google nach Bewertungen und Erfahrungsberichten von anderen Reisenden. Versucht herauszufinden, wie teuer die Tagesmiete für ein Sunbed ist. Liegt der Preis zwischen 10 Euro und 15 Euro oder nimmt das Restaurant keine Abzocker-Preise, finde ich das okay. Ich habe aber schon von extrem hohen Preisen gehört, die zwischen 40 Euro und 50 Euro liegen. Das ist Abzocke An solchen Orten würde ich keinen Urlaub machen. Lest Ihr im Netz von Abzocke am Strand, dann sucht Euch einen anderen Ort für den Urlaub.
Meine Meinung zu den Fehlern
Nicht bei allem würde ich sagen, dass Katka einen Fehler gemacht hat. Das habe ich hoffentlich nachvollziehbar erklärt.
Ihren Bericht finde ich aus einem anderen Grund wirklich gut. So wie ihr geht es wohl auch vielen anderen, die zum ersten Mal alleine nach Griechenland reisen. Katkas Botschaft möchte ich so zusammenfassen: Schaut Euch auch die Erfahrungen anderer Reisender an und überlegt Euch genau, was Ihr eigentlich wollt. Ihren Artikel verstehe ich so, dass sie da ein wenig mit sich selbst hadert.
Ich finde, das muss sie nicht. Erfahrungen sind dafür da, dass man sie macht. Auf jeden Fall ist es toll, dass Katka über ihre Erfahrungen schreibt und sich überlegt, was sie das nächste mal anders machen sollte.