Die Inseln der Sporaden
Die die Inseln der Sporaden (Σποράδες) liegen in der nördlichen Ägäis. Es gibt die Nördlichen Sporaden und die Südlichen Sporaden.
Der Name der Inselgruppe – Sporaden (Σποράδες) – stammt aus der Antike. Damals hat man die Inseln, die nicht zum Kreis um das heilige Delos (Kykladen) gehörten, so bezeichnet. Das Wort Sporaden bedeutet verstreut und stammt vom altgriechischen Wort spirein (σπειρειν), das verstreuen oder aussähen bedeutet. Dieser Begriff beschreibt die Inselgruppe recht gut.
Auf manchen Inseln ist viel los, andere Inseln sind nur von sehr wenigen Menschen bewohnt. Auf den meisten Inseln der Sporaden lebt niemand, was gut für die Natur ist.
Nördliche Sporaden
Nördliche Sporaden (Βόρειες Σποράδες) nennt man die Inseln nordöstlich von Euböa. Ein anderer Name ist Magnesische Inseln. Zu ihnen zählen etwa 135 Inseln. Hier möchte ich nennen:
- Adelfi
- Adelfopoulo
- Agios Georgios
- Alonnisos
- Arkos
- Gioura
- Kyra Panagia
- Skiathos
- Skopelos
- Skyros
- Tsoungria
Die meisten Inseln sind nicht bewohnt. Einige sind es. Für mehr Informationen klicke auf den jeweiligen Link.
Südliche Sporaden
Die Südlichen Sporaden liegen im Osten vor der türkischen Küste. Hierzu gehören viele Inseln der früheren Präfekturen Samos und Dodekanes. Insgesamt zählen 130 Inseln zu dieser Gruppe, von denen 30 bewohnt sind.
Hier nenne ich:
Mehr Informationen zu den jeweiligen Inseln bekommt Ihr durch Klick auf den jeweiligen Link.
Einige interessante Inseln der Sporaden
Im Folgenden möchte ich Euch einige Inseln der Sporaden vorstellen.
Kos
Die Insel Kos (Κως, türkisch İstanköy, italienisch Coo) liegt vor der türkischen Küste im Osten der Ägäis.
Auf Kos leben etwa 37.000 Menschen. Der Hauptort der Insel ist Kos Stadt.
Kos ist seit prähistorischer Zeit bewohnt. Überall auf der Insel findest Du die Spuren der sehr wechselvollen Geschichte. Kos ist genau richtig für Leute, die einen Inselurlaub mit Strand und Meer und kulturellen Sehenswürdigkeiten verbinden möchten.
Das Leben auf der Insel spielt sich weitgehend in der Chora ab: Kos Stadt. Daneben gibt es noch einige kleinere Siedlungen: Antimachia, Kardamena, Kefalos, Mastichari, Pyli und Zipari.
Aufgrund der Nähe zur Türkei ist Kos eine der Inseln, über die viele Migranten seit 2015 nach Europa wollten. Anfang 2016 warnte der Bürgermeister von Kos Stadt vor Ausschreitungen, zu denen ist es aber nicht gekommen. In diesem Jahr gingen die Buchungen gegenüber dem Vorjahr zurück, da viele Besucher fürchteten, im Urlaub mit dem Thema konfrontiert zu werden. Die griechische Regierung hat aber alles dafür getan, dass das Problem nicht eskaliert. Schon zwei Jahre später ging es mit den Buchungszahlen deutlich nach oben.
Skiathos
Skiathos (Σκιάθος) gehört zur Region Thessalien. Hier leben etwa 6000 Menschen.
Man sagt, dass die Küsten von Skiathos mit die schönsten Strände von ganz Griechenland haben. Das ist natürlich eine sehr subjektive Einschätzung. Aber wenn Du auf Sandstrand und sauberes Wasser stehst, machst Du hier nichts falsch. Viele Strände der Insel dürfen die Blaue Flagge führen.
Der Norden von Skiathos ist nahezu unbewohnt. Das Leben der 6000 Einwohner und das touristische Treiben von Frühjahr bis Spätherbst finden im Süden statt. Die Insel lebt vom Tourismus und hat sich konsequent darauf ausgerichtet.
Die Inselhauptstadt ist Skiathos Stadt. Hier gibt es viel zu sehn. Auch die Ruinen der früheren Inselhauptstadt Kastro sind einen Besuch wert.
Eines solltest Du wissen, wenn Du hier bist. Auf Skiathos hat man schon früh festgestellt, dass es ein Problem ist, wenn Touristen sich Kieselsteine als Souvenier mitnehmen. Das ist heute ganz klar verboten. Das Problem ist am Lalaria Beach entstanden, einem wunderschönen Kiesstrand. Aber es hat sich auch an anderen Orten gezeigt. Wirst Du mit Steinen von der Insel in Deinem Gepäck erwischt, kann das für Dich ein Bußgeld zwischen 400 Euro und 1000 Euro bedeuten. Das Gepäck wird darauf auch am Flughafen kontrolliert.
Ikaria
Auf Ikaria (Ικαρία) leben etwa 8.400 Menschen. Ikaria bildet zusammen mit Samos den nördlichen Abschluss der Südlichen Sporaden. Aber natürlich hat die Insel noch ganz andere Besonderheiten, die einen Besuch lohnen.
Ikaria ist etwa 255 km² groß. Sie erstreckt sich von Westsüdwest nach Ostnordost über eine Länge von gut 40 km. Breit ist sie zwischen 5,5 km und 8 km. Der Sommer ist vorwiegend trocken. Im Winter gibt es ab und an Niederschläge. Insgesamt hat Ikaria ein sehr angenehmes mediterranes Klima.
Agios Kirykos (Άγιος Κήρυκος) ist der Hauptort der Insel Ikaria. Der Hafen verbindet Ikaria mit anderen Inseln, hier gibt es auch einige Sehenswürdigkeiten. Wenn Du hier bist, solltest Du unbedingt im Archäologischen Museum vorbeigehen. Es befindet sich in einem schönen historischen Gebäude. Hier siehst Du viele Objekte aus der Antike. Ich finde, dass die Ausstellung gut gemacht ist.
Am Hafenanleger ist ein modernes Kunstwerk nicht zu übersehen. Es soll Ikaros darstellen, den Namensgeber der Insel. Bekanntlich flog er zusammen mit seinem Vater Daidalos von Kreta weg. Dann kam er der Sonne zu nahe, was das Wachs seiner Flügel zum Schmelzen brachte. Ikaros fiel darauf ins Meer und ertrank. Sein Vater begrub ihn auf der Insel, die seit dem seinen Namen trägt.
Es lohnt sich wirklich, einen ganzen Tag in Agios Kirkos zu verbummeln. Außer dem Museum und der modernen Kunst gibt es noch viel mehr zu entdecken. Meine Empfehlung ist, dass Du den Bericht von Katharina Roller in ihrem Blog Nissomanie liest. Sie hat genau das getan. Es liest sich toll, was sie erlebt hat.
Armenistis (Αρμενιστής) ist ein kleiner Ort im Nordwesten der Insel Ikaria. Er gilt als ein touristisches Zentrum der Insel. Jedenfalls ist es dort schön. Es lohnt sich, hierher einen Ausflug zu machen.