Bücher und Medien

Der LiteraturSALON der GGAD

Im Jahr 2012 hat die GGAD eV. den LiteraturSALON ins Leben gerufen. Diese literarische Initiative möchte damit in Düsseldorf und der Rhein-Ruhr Region einen literarischen Hotspot errichten. Heute ist der LiteraturSALON eine feste Größe im griechisch-deutschen Literatur- und Kulturbetrieb.

Was ist die GGAD?

Das Kürzel GGAD steht für die Gesellschaft Griechischer Autor:innen Deutschland e V.

Logo der GGAD
Logo der GGAD

Der Vereinsvorläufer entstand 2000 in München, er hieß „Verein griechischer Autoren in Deutschland“. 2006 entstand dann in Düsseldorf die heutige GGAD. Seit 2023 trägt der Verein im Namen den Zusatz „sowie deutschsprachiger Autor:innen etc. die sich der deutsch/griechischen – griechisch/deutschen Literatur verbunden fühlen“.

Das trägt der Realität Rechnung, dass sich sowohl griechische als auch deutsche Autoren zur GGAD und ihren Zielen bekennen. Angesprochen sind nicht nur die mehrere hunderttausend zählenden griechisch stämmigen Bürgerinnen und Bürger in Deutschland, sondern alle literaturbegeisterten Menschen mit einem Faible für Griechenland und Migrationsliteratur.

Übrigens ist das Kürzel GGAD heute die offizielle Abkürzung für den Verein. Nach meiner Einschätzung wird GGAD zu einer echten Marke im deutschsprachigen Kultur- und Literaturleben mit Bezug zu Griechenland werden.

Was ist der LiteraturSALON der GGAD?

Eine feste Institution der GGAD ist der LiteraturSALON geworden. „Heute ist der DEUTSCH/GRIECHISCHE – GRIECHISCH/DEUTSCHE LiteraturSALON als eine literarische Institution fest etabliert und nicht mehr wegzudenken“, so Andrikos Segkis, der Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit der GGAD gegenüber dem Hellas Blog. Zunächst startete der LiteraturSALON am Vereinssitz Düsseldorf.

LiteraturSALON der GGAD
LiteraturSALON der GGAD

Die Corona-Pandemie erschwerte den Versuch, den LiteraturSALON auch in anderen Bundesländern zu starten. 2020 gab es immerhin einen Pilotversuch in Schleswig-Holstein. Nach Ende der Corona-Schutzmaßnahmen folgte eine weitere Testphase, dieses Mal in Mecklenburg-Vorpommern. Beide Tests sind vom Publikum gut angenommen worden.

Die GGAD möchte den LiteraturSALON in 2024 auf noch größere und breitere Füße stellen.

Der DEUTSCH/GRIECHISCHEN – GRIECHISCH/DEUTSCHEN LiteraturSALON steht unter der Schirmherrschaft des Generalsekretariats für die Diasporagriechen und der öffentlichen Diplomatie der Hellenischen Republik Griechenland. In diesem Jahr werden zahlreiche Veranstaltungen werden in Bremen, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein durchgeführt.

Der erste LiteraturSALON im Griechischen Gymnasium und Lyzeum

Eine gut gelungene und erfolgreiche Veranstaltung fand auf Initiative der Deutschlehrerin Konstantina Papadopoulou und der GGAD im Griechischen Gymnasium und Lyzeum Düsseldorf statt.

1. LiteraturSALON im Griechischen Gymnasium und Lyzeum Düsseldorf
1. LiteraturSALON an der Griechischen Schule in Düsseldorf

Michael Patentalis, Autor von zehn Büchern (u.a. „Wer hat Mozart getötet?“ und „Der Tanz von Huntington“) und zeitgleich Vorsitzende der GGAD, war als Gast eingeladen, Er sprach mit den Schülern der Klasse B des Lyzeums, die großes Interesse an den kulturellen Aktivitäten der GGAD und der Literatur zeigten. Michael Patentalis las Geschichten aus dem Buch „Der Minotaurus Söldner“. Es blieb nicht nur bei einer typischen Lesung im Rahmen des LiteraturSALONs. Auch ging es um den Wert von Literatur, über die Liebe, über das „Gemeinsam“ sowie über das Teilen. Jeder muss täglich kämpfen, damit Träume nicht verpfändet werden. Verantwortung gegenüber dem Mitmenschen und sich selbst war Schülern wie auch dem Referenten wichtig. Die Träne, die weder Farbe noch Heimat hat oder die Schönheit des Tages waren weitere Themen.

Michael Patentalis beantwortete die Fragen der Schülerinnen und Schüler mit Direktheit, Humor und Konsequenz in Menschlichkeit und Großzügigkeit, Eigenschaften, die auch aus seinen Büchern kennt. Die Schüler hingen förmlich an den Lippen des Vortragenden und waren fasziniert. Dieser erste LiteraturSALON des Jahres war eine ganz außergewöhnliche Schulveranstaltung, die allen Beteiligten in Erinnerung bleiben wird. Im kommenden Schuljahr ist eine Folgeveranstaltung geplant.

Der zweite LiteraturSALON der GGAD 2024

Der zweite LiteraturSALON des Jahres fand am 10. März 2024 im Zentrum für Aktion, Kultur und Kommunikation (zakk) in Düsseldorf statt.

2. LiteraturSALON der GGAD im ZAKK Düsseldorf
2. LiteraturSALON der GGAD im ZAKK Düsseldorf

In erfrischender Weise und der ihr eigenen Art las die Autorin Anna Irmgard Jäger aus ihrem Buch „Ganz normale Tage“. Sie erzählte vom Leben einer jungen Frau zwischen Junk-Jobs in Bremen und schwierigen Zeiten in Athen, von Tablettensucht, Rassismus, patriarchaler Unterdrückung, und all das nicht weinerlich, sondern frech und sensibel.

„Damit ist der Start für ein spannendes und sehr vielversprechendes Veranstaltungsprogramm im ersten Quartal 2024 erfolgreich besiegelt! Literaturbegeisterte werden mit Sicherheit in vielfältiger Form in den kommenden und zahlreichen DEUTSCH/GRIECHISCHEN – GRIECHISCH/DEUTSCHEN LiteraturSALONs auf ihre Kosten kommen“ so Michalis Patentalis der die Veranstaltung moderierte.

Roland Richter

geboren 1969 in Hannover, Jurist und Griechenland-Fan

Ein Gedanke zu „Der LiteraturSALON der GGAD

  • Kalimera, die Tage findet das Griechisches Filmfestival Berlin 2024 statt.

    20. – 24. März 2024 im Kino Babylon

    Das Griechische Filmfestival in Berlin findet vom 20. bis zum 24. März 2024 zum neunten Mal im Kino Babylon statt. Das Festival hat seine Wurzeln in Berlin fest verankert, geht jedoch über die Stadtgrenzen hinaus und erreicht andere deutsche Städte.

    Im Fokus stehen die Förderung und Präsentation aufstrebender Filmemacher aus Griechenland und Zypern in Deutschland.

    Das Festival wird ein facettenreiches Programm präsentieren, das das Beste aus dem neuen Filmschaffen beider Länder auf der großen Leinwand zeigt.

    Das diesjährige Motto We choose the bloody BIG screen spielt mit dem Wort „bloody“ und symbolisiert die Entschlossenheit und Liebe zur großen Leinwand.

    Es bezieht sich aber auch buchstäblich auf das diesjährige Highlight des Festivals; eine Auswahl an blutigen Horrorfilmen (ein Genre mit vielen Fans), die an Kult grenzt.

    Insgesamt werden dreißig Filme – darunter Spielfilme, Dokumentarfilme, Kurzfilme und Special Screenings – über die fünf Veranstaltungstage verteilt und wiederholt, um dem Publikum eine breitere Möglichkeit zu bieten, Plätze für die gewünschten Filme zu reservieren.

    Mit 5 internationalen Premieren, 16 Deutschlandpremieren und 7 Berlin-Premieren verspricht das Festival ein fesselndes Erlebnis für alle Zuschauer.

    Mehr Infos: https://thegreekfilmfestivalinberlin.com/de/

    Viele Grüße aus Hamburg, kv

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