Griechenland

22. April: Tag der Erde

Am 22. April feiert man weltweit den „Tag der Erde“. Man spricht auch vom „Earth Day“, da dieser Tag zuerst am 22. April 1970 in den USA ins Leben gerufen wurde.

Worum geht es beim Tag der Erde am 22. April?

An diesem Tag geht es darum, das Bewusstsein aller Menschen für Umweltprobleme zu stärken. Zudem wollten die Initiatoren für den Schutz der natürlichen Ressourcen unseres Planeten werben.

Tzoumerkagebirge in Epirus
Tzoumerkagebirge in Epirus
(Foto: Kostas Nikolaou)

Die Idee eines Tages der Erde hat John McConnell erstmals 1969 auf einer Konferenz der UNESCO in San Francisco vorgestellt. Als Tag dafür hat er den 21. März vorgeschlagen, den Frühlingsbeginn auf der Nordhalbkugel. Das fand auch weltweite Unterstützung, etwa vom UN Generalsekretär U Thant.

In den USA kam zeitgleich derselbe Gedanke in der Öffentlichkeit auf. Hier war es Gaylord Nelson, der damalige US-Senator von Wisconsin, der das Thema vorantrieb. Er initiierte ein Environmental-Teach-in, das auch Earth Day genannt wurde. Damit sollten die Menschen dazu gebracht werden, ihren Konsum und Verbrauch von Gütern zu überdenken. Dieser Tag fand in den USA erstmals am 22. April statt. Damals beteiligten sich dort über 20 Millionen Menschen. Das war ein großer Erfolg, dieses Datum setzte sich international durch.

Seit 1990 begeht man den Earth Day am 23. April in mittlerweile 141 Ländern. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen erklärte 2009 den 22. April zum Internationalen Tag der Mutter Erde. Für die Evangelisch-Lutherische Kirche in den USA ist er als Tag der Schöpfung sogar ein kirchlicher Gedenktag.

An überall stattfinden Aktionen beteiligen sich mittlerweile über 200 Millionen Menschen auf der ganzen Welt. Ich finde, das ist ein sehr beachtlicher Erfolg.

Ich finde, der Tag der Erde am 22. April ist ein guter Grund, einen Blick in die Mythologie der alten Griechen zu werfen. Denn viele Aspekte dessen, was wir heute unsere Umwelt nennen, war nach deren Ansicht von Göttern oder gottesähnlichen Wesen belebt.

Der Tag der Erde in Griechenland

Auch in Griechenland spielt der Tag der Erde am 22. April eine öffentliche Rolle.

Blumen im Tzoumerka Gebirge
Blumen im Tzoumerka Gebirge
(Foto: Patricia Nikolaou)

So hat das Magazin Greek Reporter zum 22. April 2021 von Anstrengungen in Griechenland berichtet, die Erde zu einem grüneren Planeten zu machen. In Athen hat der Bürgermeister demonstrativ Bäume gepflanzt. An diesem Tag sind in Athen immerhin 400 Bäume gepflanzt worden. Aktuell geht es in Thessaloniki diesbezüglich ja noch weiter, wo bis Ende April 2024 insgesamt 2500 Bäume gepflanzt sein sollen.

Der Botschafter der USA lobte Griechenland öffentlich dafür, dass Premier Kyriakos Mitsotakis das Ziel verfolgt, bis 2028 aus der Kohleverstromung auszusteigen. Und das 2024 angekündigte Ziel von Rhodos, die Energiewende auf der eigenen Insel zu schaffen und künftig viel nachhaltiger zu werden, zeigt auch etwas: Der Tag der Erde symbolisiert etwas, das es inzwischen mehr und mehr in Griechenland gibt.

Griechenland hat eine atemberaubende Natur. Animailsoftheglobe berichtet, dass es über 5000 Pflanzenarten und immerhin über 900 Tierarten im Land gibt.

Wenn jetzt der Frühling einzieht, dann explodiert das Leben. Der Tag der Erde am 22. April ist dafür irgendwie auch ein tolles Symbol. Macht heute etwas schönes und genießt die tolle Natur!

Roland Richter

geboren 1969 in Hannover, Jurist und Griechenland-Fan

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