Griechenland wird 2024 für Reisende teurer

Kalimera, nicht nur die Preise für das Olivenöl werden 2024 ansteigen. 2024 kommen erhebliche Kosten für Griechenland-Reisende hinzu. Neben der Klimasteuer auf Unterkünfte kommen noch zusätzliche Kosten/Erhöhungen (Erhöhung der Pauschalreisen, Umweltzuschläge/ CO2-Zuschlag bei den Fähren, Erhöhung der Mautgebühren und Erhöhung der Eintrittsgelder in archäologischen Stätten und staatlichen Museen) für Griechenland Besucher ab den 1. Januar 2024 hinzu.

Klimasteuer auf Unterkünfte

Künftig müssen Reisende eine saisonabhängige Klimasteuer von März bis Oktober auf ihren Aufenthalt in Griechenland bezahlen. Die eingeführte Bettensteuer wurde wieder abgeschafft.

Mehr Informationen zur für 2024 in Griechenland geplanten Klimasteuer findest Du beim ADAC.

Fähren werden teurer

In 2024 werden die Fährpreise für die Adria steigen. Ein CO2-Zuschlag (Umweltzuschlag) bei den Fähren ist der Grund dafür.

Der CO2-Zuschlag richtet sich nach dem, was beim Schiff oben rauskommt.

Fährtickets auf der Adria sollen 2024 deutlich teurer werden. Kathimerini berichtet, die Fährunternehmen seien ab 1. Januar 2024 verpflichtet, im europäischen Emissionshandelssystem Verschmutzungsrechte (CO2-Zertifikate) für ihre Schiffe zu kaufen.

Grimaldi habe für Adria-Linien zwischen Italien und Griechenland angekündigt, der Preis für Tickets werde um zehn bis 15% steigen. Kathimerini erwartet, dass die Grimaldi-Tochter Minoan Lines sowie die Attica-Group ihre Ticketpreise in ähnlicher Höhe anheben. Grimaldi hatte als erster Wettbewerber auf der Adria CO2-Zuschläge angekündigt.

In den Emissionshandel werden vorerst nur Strecken zwischen Italien und Griechenland einbezogen. Für andere innergriechische Linien gelten demnach noch bis 2029 Ausnahmeregelungen.

Die CO2-Zuschläge werden voraussichtlich ab Mitte Januar auch für die innergriechische Strecken erhoben. Die übrigen innergriechischen Strecken – also etwa zu den Kykladen – sollen 2029 folgen.

Attica berechnet auf der Adria bei Economy-Tarifen je nach Verbindung zwischen 5%-10%, bei den teureren Kabinentarifen zwischen 2,6% bis 6,2% Aufschlag. (Quelle: 31.12.2023, Kathimerini)

Erhöhung der Mautgebühren

Wegen inflationsbedingt gestiegenen Unterhaltskosten der Autobahnen werden auf griechischen Autobahnen höhere Mautgebühren fällig. Konkret wird derzeit von einem Anstieg von knapp 8% ab dem 1. Januar ausgegangen. Betroffen von den Erhöhungen sind alle Autobahnen im Land.

Preisanstieg bei Pauschalreisen und Flügen

Das Portal which.co.uk berichtet, dass Pauschalreisen teurer werden.

Pauschalreisen kosten im Schnitt 30% mehr. Flugpreise steigen sogar um 71%.

Ende Januar 2024 kam hierzu auch ein Bericht beim NDR. Der benennt die „Gierflation“ als Grund für den Anstieg der Flugpreise. Die Airlines schlagen auf die durch allgemeine Preissteigerung verursachten Mehrkosten noch „etwas“ drauf, um nach Jahren mit Verlusten wieder in die Gewinnzone zu kommen. Ab Mai 2024 wird in Deutschland zusätzlich noch eine Luftverkehrsabgabe eingeführt, die für die Verbraucher einen Preisanstieg um 20% mit sich bringt. Tipp des NDR: Wer vorher bucht, könne diese Mehrkosten umgehen.

Erhöhung der Eintrittsgelder in archäologischen Stätten und staatlichen Museen in Griechenland

Auch die Preise für archäologischen Stätten und staatlichen Museen in Griechenland steigen 2024 und 2025 stark an.

Nach einer Meldung des griechischen Tourismusportals GTP wird das System für Eintrittspreise für Museen und archäologische Stätten im Laufe des Jahres 2024 verändert. Kombitickets fallen weg, was faktisch eine Erhöhung ist.
Betroffen von dieser Maßnahme sind alle archäologischen Stätten und staatlichen Museen in Griechenland und müssen ihre Eintrittspreise ändern.
Ab April 2025 gibt es noch eine weitere Erhöhung.

Erfahre mehr darüber im Beitrag zur Erhöhung der Eintrittspreise im Hellas Blog.

Preise für Lebensmittel

Die Preise im Supermarkt für Lebensmittel sind auch stark angestiegen. Man kann sich glücklich schätzen, wenn es in der Nähe einen Lidl und einen Wochenmarkt gibt.

Bemerkenswert ist, dass bei Obst deutliche Steigerungen um 15 % und bei Gemüse um 14 % zu verzeichnen waren, während die Preise für Erfrischungsgetränke, Mineralwässer und Säfte um 12,6 % stiegen. Auch die Fischpreise stiegen um 8,4 %. Zucker, Schokolade und Eis waren um 7,7 % teurer, gefolgt von Fleisch (6,5 %) und Milchprodukten (3,8 %). Demnach sind in Restaurants, Konditoreien und Cafés mit 5,9 % große Preissteigerungen zu verzeichnen.

Mehr darüber erfährst Du in einem Artikel auf apokoronaslife.gr vom 15. Januar 2024. Besonders der zu erwartende Preisanstieg beim Olivenöl bereitet den Produzenten Sorge. Bis Ende 2023 ist dessen Preis gegenüber dem Vorjahr um deutlich mehr als 50% gestiegen.

Dies ist ein Gastartikel

Dieser Artikel stammt Clemens aus Hamburg. Ich freue mich sehr über diesen Beitrag und möchte mich hiermit dafür sehr bedanken.