Karfreitag in der orthodoxen Christenheit
Heute begeht die orthodoxe Christenheit Karfreitag. Dies ist der Tag, an dem Jesus Christus gekreuzigt wurde und gestorben ist.
Dieses Ereignis ist für die Christenheit einer der höchsten Gedenktage. Ohne Kreuzigung und Tod Jesu keine Auferstehung und kein Christentum. Sein Leiden war der Weg zu unserer Erlösung. So sehen es viele.
Die Griechen nennen den Karfreitag den „großen Freitag“ (Μεγάλη Παρασκευή).
Den ganzen Tag über finden Gottesdienste statt. Im ganzen Land finden Prozessionen statt. Die Menschen besuchen an diesem Tag die Gräber ihrer Angehörigen.
Die Verbrennung des Judas am Karfreitag
Etwas bizarr mutet für mich eine besondere Tradition an. Menschen basteln Puppen des Judas Iskariot. Die Menschen tragen diese Puppe am Karfreitag durch die Gemeinde. Da Judas als der Verräter Jesu gilt, macht man ihm ihm öffentlich den Prozess. Anschließend richtet man die Puppe durch Verbrennen hin.
Ikonen mit der Kreuzigungsszene
In vielen Kirchen und Klöstern können wir Ikonen sehen, auf denen die Kreuzigung dargestellt ist. Mich beeindrucken diese Darstellungen sehr. Denn mit den Mitteln der Bildsprache verstehen wir auch ohne Worte, was an diesem Tag passiert ist. Die Ikone, die ich Euch zeige, habe ich im Kloster Paleokastritsa auf Korfu gesehen.