Geschichte

Kopf Alexanders des Großen im Archäologischen Nationalmuseum Athen

Heute zeige ich Euch einen Kopf Alexanders des Großen. Es ist eine Büste, die ich im Archäologischen Nationalmuseum in Athen gesehen habe.

Büste Alexanders des Großen (Archäologisches Nationalmuseum Athen)
Büste Alexanders des Großen
(Archäologisches Nationalmuseum Athen)

Den Kopf Alexanders des Großen im Archäologischen Nationalmuseum Athen datieren Wissenschaftler auf das Jahr 300 v.Chr.Er besteht aus Pentelischem Marmor (πεντελικὴ μάρμαρος), den man einst in Attika gewonnen hat.

Gefunden hat man diesen Kopf im Areal des Kerameikos (κεραμεικός), dem Friedhof vor den Stadtmauern des antiken Athen.

Alexander trägt ein Löwenfell. Das ist eine Ikonografie, die man bei seinen Darstellungen öfters mal sieht, zum Beispiel auch auf Münzen. Das Löwenfell ist eine Referenz an Herakles, auf dessen Abstammung Alexander sich berief.

Interessant finde ich die Buchstaben, die man in sein Gesicht geschrieben hat. Die sind vom ursprünglichen Künstler nicht gemacht, sondern erst zu einem späteren Zeitpunkt hinzugefügt worden.

Zu sehen ist der Alexander-Kopf im Archäologischen Nationalmuseum. Die Inventarnummer ist 366.

Über Alexander den Großen

Alexander der Große ist eine der ganz großen Gestalten der Geschichte Griechenlands. Aus der Antike sind uns viele Münzen von ihm überliefert. Über die Jahrhunderte haben sich Menschen Märchen erzählt, die von ihm handeln. Und auch heute noch gibt die griechische Post Briefmarken heraus, die sein Portrait zeigen.

Wenn Du in Athen bist, solltest Du das Archäologische Nationalmuseum besuchen und den Kopf Alexanders des Großen anschauen.

Eine kurze Vita

Alexander der Große kam 356 v. Chr. zur Welt. Der Sohn Philipps II. war der König von Makedonien und einer der größten Eroberer der Geschichte. Unter seiner Führung eroberte er ein riesiges Reich, das sich von Griechenland bis nach Indien erstreckte.

Alexanders Bildungshunger hatte Aristoteles befeuert, der sein Lehrer war. Seine militärischen Fähigkeiten sind dagegen wohl eher der Erziehung am makedonischen Königshof und vor allem dem Einfluss seines Vaters auf ihn zu verdanken.

Alexanders Vision war es, die Kulturen des Ostens und Westens zu vereinen. Er ist im Alter von nur 32 Jahren gestorben. Trotz seines frühen Todes hinterließ er ein bleibendes Erbe, das die Epoche des Hellenismus einleitete. Seine Eroberungen brachten kulturellen Austausch und wissenschaftlichen Fortschritt, was ihn zu einer legendären Figur machte.

Roland Richter

geboren 1969 in Hannover, Jurist und Griechenland-Fan

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