Heinrich Schliemann: Entdecker oder Zerstörer?
Feiern wir mit Heinrich Schliemann den Entdecker oder den Zerstörer antiker Stätten?
In 2022 hat die Welt den 200. Geburtstag Heinrich Schlemanns gefeiert. Zu seinem 201. Geburtstag am 6. Januar veröffentliche ich eine ausführliche Biographie von Heinrich Schliemann.

Schliemann ist eine Person, die bis heute fasziniert. Ein Autodidakt, der im kaufmännischen Beruf zu sehr viel Geld kam und es sich leisten konnte, in späteren Jahren seinem Kindheitstraum nachzugehen: der Suche nach der antiken Stadt Troja.
Dabei hatte er nicht als erster die Idee, anhand antiker Quellen nach den dort beschriebenen Orten zu suchen und diese freizulegen. Aber seine Suche war von Erfolg gekrönt.
Im Stern vor einiger Zeit ein Bericht über Heinrich Schliemann erschienen, den ich recht lesenswert finde. Daher weise ich Euch auf diesen hin. In der Überschrift bringt der Verfasser das Leben Schliemanns gut auf den Punkt: Er wollte Troja finden und zerstörte es. Ähnlich schrieb hieß es im Dezember 2015 schon der Deutschlandfunk: Manche nennen ihn den Entdecker, manche den Zerstörer Trojas.
Darin liegt eine sehr harte Wertung. Schliemann war ein Stück weit Kind seiner Zeit, und so muss man ihn auch bewerten.
Hartmut Döhl brachte 1981 seine Einschätzung Heinrich Schliemanns so auf den Punkt: Mythos und Ärgernis. Ich finde, das trifft es richtig. Schliemann war beides zugleich.
Im Hellas Blog werde ich über seine Funde und Wirkungsstätten schreiben. Im Archäologischen Nationalmuseum in Athen sind viele seiner Funde zu sehen. Zu seinem Geburtstag am 6. Januar schreibe ich hier im Blog etwas ausführlicher über ihn.
Ich bin ein irrer Troja & Griechenland-Fan und freue mich auf den nächsten Beitrag!
Na, ich bin gespannt. Ich hoffe, es wirkt sorgsam recherchiert und nicht das übliche Schliemann-Bashing betrieben.
Lieben Dank für Deinen Eintrag. Ich plane meinen Beitrag für den 6. Januar, das ist Heinrich Schliemanns Geburtstag.
Lieben Dank für Dein Feedback. Bei dieser Gelegenheit bedanke ich mich auch für die schönen Fotos, die Du mir für den Blog geschickt hast. Die nutze ich gerne.
Dass Schliemann nicht nach den archäologischen Standards des 21. Jahrhunderts gearbeitet hat, kann ihm nicht vorgeworfen werden. Ich war beim Besuch Trojas vor einigen Jahren allerdings sehr enttäuscht, wie lieblos und schlecht die Grabungsstätte heute präsentiert wird.
Wann waren Sie denn dort? Ich war letztmalig 2003 dort. Noch unter Korfmann, Da war es ziemlich gut.
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