Bücher und Medien

Maria Laftsidis-Krüger liest am 9. März 2024 in Bremen

Maria Laftsidis-Krüger liest in Bremen aus ihrem Roman „Vom Pontos in den Pott“. Die Lesung findet am 9. März 2024 um 17 Uhr im Aristoteles Institut statt.

Vom Pontos in den Pott (Autorin: Maria Laftsidis-Krüger)
Vom Pontos in den Pott
(Autorin: Maria Laftsidis-Krüger)

„Vom Pontos in den Pott“ ist ein sehr unterhaltsam geschriebener Roman der deutsch-griechischen Autorin Maria Laftsidis-Krüger. Er erzählt von der Einwanderung griechischer Arbeiter nach Deutschland und der (Vor-)Geschichte dieser Menschen. Dabei kann Maria aus dem Erfahrungsschatz ihrer eigenen Familie schöpfen.

In Bremen habt Ihr am 9. März die Möglichkeit, Maria persönlich kennenzulernen und Euch nicht nur Abschnitte aus dem Roman, sondern auch viele Geschichten aus dem Hintergrund anzuhören.

  • Wann: 9. März 2024 um 17 Uhr
  • Wo: Aristoteles Institut, Argonnenstr. 3, 28211 Bremen
  • Anmeldung: Über Klaus Bötig (klickt zur Kontaktaufnahme auf den Link)
  • Eintritt: 10 Euro

Wer vorab mehr über das Buch erfahren möchte, liest gerne meinen Blogbeitrag über Vom Pontos in den Pott. Die Lesung mit Maria Laftsidis-Krüger in Bremen ist eine prima Gelegenheit, sich dazu aus erster Hand zu informieren. Daher lege ich sie Euch sehr ans Herz.

Übrigens: Vom Pontos in den Pott hat es im Juni 2021 auf Platz 8 der Bestsellerliste in türkischer Geschichte bei Amazon geschafft. Das muss man mit einer aus griechischer Perspektive erzählten Geschichte erst einmal hinbekommen. Ich finde das großartig.

Über Maria Laftsidis-Krüger

1964 kam Maria Laftsidis-Krüger mitten im Ruhrpott zur Welt. Ihre Mutter war eine waschechte Ruhrpöttlerin, ihr Vater ein stolzer Makedone aus einem Dorf zwischen Kavalla und Drama.

Maria Laftsidis-Krüger
Maria Laftsidis-Krüger

Maria wuchs in zwei Kulturen und in zwei Welten auf, zwischen denen sie immer wieder hin- und herpendelte. Sowohl der Ruhrpott als auch Nordgriechenland sind ihre Heimat. Eine Halbgriechin zu sein empfindet sie eine Bereicherung. Seit 1982 war sie bei einer Großbank angestellt, seit kurzem ist sie im Ruhestand.

Ihre Freizeit nutzt sie nicht nur fürs Schreiben von Romanen und Kochbüchern, sondern auch für Radio und Kochkurse.

Zu Marias Kochbüchern empfehle ich ihre Seite griechische-rezepte.info.

Demnächst werdet Ihr Maria übrigens bei einer Kochshow im Fernsehen sehen können. Wer mehr dazu wissen möchte, kann sie das sicherlich in Bremen persönlich fragen.

Roland Richter

geboren 1969 in Hannover, Jurist und Griechenland-Fan

Ein Gedanke zu „Maria Laftsidis-Krüger liest am 9. März 2024 in Bremen

  • Kalimera, ich kann das Buch „Vom Pontos in den Pott“ von Maria Laftsidis-Krüger sehr empfehlen. Ich habe die Tage das Buch „Vom Pontos in den Pott“ verschlungen. Die knapp 500 Seiten lesen sehr gut. Der Schreibstil ist sehr angenehm und ruhig, die Geschichte spannend und interessant.

    Das Thema „Kleinasiatischen Katastrophe“ wird als Roman verarbeitet. Maria Laftsidis-Krüger beschreibt das Leben der Ponto-Griechen sehr einfühlsam.

    Viel Raum nimmt das Leben der Ponto-Griechen an der Schwarzmeerküste in Trapezunt (heute Trabzon) ein. Trapezunt, die bedeutende Stadt der Griechen, befand sich seit 1461 unter osmanischer Herrschaft. Griechen, Armenier und Juden lebten in ihren eigenen Viertel und blieben unter sich. Zuhause sprachen sie ihre Sprachen und Dialekte.
    „Man fühlte sich griechischer als die Griechen im Mutterland. Man vermischte sich nicht und lebte wie in einem Vakuum, wo niemand von außen eindringen konnte.“

    Man erfährt viel über die Identität der Ponto-Griechen (Sitten und Gebräuche, Glaube und Kultur) und wie wichtig die Musik und der Tanz für diese Menschen ist.
    „Seine Tänze, Musik und Lieder beherrschen seit Jahrhunderten die Feierlichkeiten, die man mit viel Stolz an die nächste Generation weitergab.“

    „Musik war im Leben der Pontosgriechen immer schon ein ein Bindeglied von Rize bis nach Konstantinopel und bis hinunter nach Smyrna. Wenn die Lyra oder die Baglama erklang, fühlte man sich heimisch, niemals allein.“

    Dann kommt die Flucht mit dem Schiff nach Thessaloniki und der Neuanfang in der Fremde. Es werden Dörfer in Chalkidiki gegründet.

    Die Kinder der Flüchtlinge gehen als Gastarbeiter nach Deutschland. Im Buch wird dieser Schritt in den Ruhrpott beschrieben. Das Thema Heimat und Flucht zieht sich durch das ganze Buch.
    Das Buch hat viel mehr Aufmerksamkeit verdient. Ich habe schon lange keinen so guten Roman mehr gelesen.

    Zum Thema „Kleinasiatischen Katastrophe“ möchte ich auch noch das Buch „Die letzten Byzantiner – Die Vertreibung der Griechen vom Schwarzen Meer Eine Spurensuche“, von Mirko Heinemann empfehlen. Die letzten Byzantiner von Mirko Heinemann, ist eine gelungene Mischung aus Reisebericht und Spurensuche. Es gibt eine Fülle an Informationen und Fakten.

    Viele Grüße aus Hamburg, kv

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