Festland

Der Kanal von Korinth

Momentan ist der Kanal von Korinth geschlossen, nachdem er im vergangenen Sommer eine zeit lang geöffnet war. Voraussichtlich ab Februar 2024 steht er dem Schiffsverkehr wieder zur Passage offen.

Der Kanal von Korinth durchtrennt die Landenge, welche die Peloponnes mit dem Rest des griechischen Festlandes verbindet. Auf der einen Seite liegt Posidonia, auf der anderen Isthmia.

Der Kanal von Korinth 2023 (Foto von Monika Hochscheid)
Der Kanal von Korinth 2023
(Foto: Monika Hochscheid)

Es hatte mehrere Erdrutsche gegeben, deren Folgen beseitigt werden mussten. In der 6,3 km langen Wasserstraße lagen zu viele Felsen und zu viel Geröll, als dass Schiffe hätten passieren können. Diese Folgen sind nunmehr beseitigt worden.

Der Kanal war vom 1. Juni bis Anfang Oktober offen. Um restliche Arbeiten durchzuführen, hat man ihn wieder geschlossen. Die Arbeiten sollen im Januar beendet sein.

Ab Februar 2024 ist der Kanal dann dauerhaft offen.

Über den Kanal von Korinth

Die Fahrt durch den Kanal ist spektakulär. Die Felswände rechts und links ragen über 80 m hoch. Dabei ist er nur 25 m breit. Der Kanal ist nur 8 m tief. Aufgrund der baulichen Gegebenheiten können große Frachtschiffe mit mehr als 10.000 Bruttoregistertonnen nicht hindurchfahren können.

Durch den Kanal dürfen auch nur Schiffe, die weniger als 17 Meter breit sind. Das hat zur Folge, dass Kreuzfahrtschiffe ihn nicht nutzen. Neben kleineren Frachtschiffen ist er aber auch bei Skippern sehr beliebt.

Die Durchfahrt hat aber auch einen ganz praktischen Nutzen. Die Schiffe müssen nicht um die Peloponnes herumfahren. Das verkürzt ihre Route um bis zu 325 km.

Roland Richter

geboren 1969 in Hannover, Jurist und Griechenland-Fan

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