Technik zum Abdichten von Booten
Heute berichte ich über eine Technik zum Abdichten von Booten: Man versenkt sie und holt sie nach einiger Zeit wieder empor.

Für einen Segeltörn in der Ägäis empfehle ich ja gerne den Saronischen Golf .
Eines der ganz lohnenswerten Ziele dort ist die Insel Poros. Von der werde ich Euch in den nächsten Monaten die eine oder andere Sache berichten.
Ich fange an mit einem Boot, das ich dort im Wasser habe liegen sehen. Das war dort, wo am Leoforos Lampraki die Boote der Einheimischen liegen.
Ich habe mir die Frage gestellt, weshalb das Boot unter Wasser liegt. Dort blieb es ja mehrere Tage. Auch sieht das Boot ja ganz intakt aus.
Dass ein Boot mal am Anlegeplatz versinkt, kommt vor. Weshalb heben die Leute es dann nicht wieder empor? Unter Wasser verrottet es, und irgendwann wird man es nicht mehr reparieren können. So war mein Gedanke.
So kann ein Boot dicht gemacht werden
Kiel und Spanten bilden das Innenskelett eines Bootes. Idealerweise sind Boote sind so gebaut, dass sie durch das Quellen des Holzes dicht werden. Jede Bauteil aus Holz vergrößert sich um eine Spur. Dadurch drücken sie aneinander und das Boot wird dicht.
Tatsächlich kann eine solche „Bootsversenkung“ daher mit voller Absicht erfolgen. Unter Wasser saugt das Holz sich voll und quillt auf. Ergebnis: Das Boot ist dicht. Nach einiger Zeit holt man es aus dem Wasser, lässt es kurz an Land trocknen und hat dann ein neu abgedichtetes Boot.