Der alte Athene-Tempel im Lego-Modell der Akropolis

Das Lego-Modell der Akropolis steht im Akropolis-Museum in Athen. Es enthält eine Fülle von fantastischen Details. Heute möchte ich auf den alten Tempel der Athene zu sprechen kommen.

Das Bild zu diesem Beitrag zeigt den Platz des alten Tempels der Athene auf der Akropolis. Er stand neben dem Parthenon.

Die Verehrung der Athena Polias fand auf der Akropolis statt. Den Beinamen πολιάς würde ich mit „die städtische“ übersetzen, in Bezug zu Athene vielleicht auch als die Stadtbeschützerin. Er bezieht sich darauf, dass Athene die Stadtgöttin der nach ihr benannten Stadt ist.

Der Legende nach hat man im Tempel Kultbild der Athena Polias aus Olivenholz aufbewahrt, das vom Himmel gefallen sein soll. Das war natürlich ein Heiligtum, das bedeutender kaum sein konnte. Die Perser haben den Tempel wurde jedoch 480 v.Chr. zerstört. Ob dieser Tempel danach wieder aufgebaut wurde oder nicht, und wenn ja in welcher Form, geht aus den mir bekannten Quellen nicht sicher hervor. Heute steht davon jedenfalls nichts mehr.

Auf dem Bild sieht man daher etwas anderes: eine Gruppe von Menschen, die einer ganz in weiß gekleideten Person zugewandt sind. Mich erinnert dies an die vielen Touristengruppen, die jeden Tag ihren Führern über die Akropolis folgen. In Athen habe ich eine solche Führung durch eine der Stätten bislang nicht mitgemacht, aber woanders schon. Da war ich vom Tiefenwissen mancher der Fremdenführer schon beeindruckt.

Mit einer geführten Gruppe auf die Akropolis zu gehen ist eine Form des Besuchs, die ich guten Gewissens jedem empfehlen darf, der eine solche Stätte wie die Akropolis zum ersten Mal betritt und möglichst viel kennenlernen möchte.

Ich selbst war dort übrigens mit einem archäologischen Reiseführer unterwegs. Aber dafür muss man schon der Typ sein.

Bin ich alleine unterwegs, macht es mir Spaß, mich irgendwo hinzusetzen und in Ruhe nachzulesen, was die jeweiligen Ruinen einmal waren und welche spannende Geschichte sie einst hatten. Ist man zu zweit, mit der Familie oder einer größeren Gruppe unterwegs, kommt sowas sicherlich nicht so gut.